Erst denken, dann klicken: Tipps für den Umgang mit Falschinformationen
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Die guten von den schlechten Informationen im Internet zu unterscheiden, ist nicht einfach. Zudem sind gerade zum Thema Corona sehr gegensätzliche Standpunkte zu finden, viele Fragen sind offen, manche wittern eine Verschwörung. Hier finden Sie Werkzeuge zum Umgang mit Falschnachrichten.
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Das Wichtigste in Kürze:
Misstrauen Sie reißerischen Meldungen. Prüfen Sie den Inhalt mit Hilfe verlässlicher Quellen.
Teilen Sie kritische Inhalte nicht. Mögliche Falschmeldungen können Sie melden – bei uns oder bei der Plattform, auf der sie verbreitet wurden.
Bleiben Sie skeptisch, wenn das Coronavirus stark verharmlost wird oder wenn Empfehlungen gegeben werden, die denen der Gesundheitsbehörden widersprechen.
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Woher kommt die Information? (Wer meldet was wann)
Nutzen Sie die Schlüsselwörter der Information in Suchmaschinen, um die Information mit anderen Quellen im Internet abzugleichen.
Wird die Nachricht über etablierte seriöse Medien verbreitet?
Wird die Information in den Texten der anderen Anbieter anders dargestellt?
Ist die Nachricht aktuell oder ist die Information schon veraltet?
Passt der Inhalt der Information zur Aufmachung (Wie wird etwas gemeldet)
Stimmen Inhalt und Überschrift überein?
Handelt es sich um eine Meinung oder um abgesicherte Fakten?
Ist die Wortwahl ein Hinweis auf Falschinformationen?
Anzeichen für problematische Informationen können zum Beispiel folgende Formulierungen sein:
Es stinkt zum Himmel, wird unter den Teppich gekehrt, Die Hände im Spiel
Metaphern
Marionetten, Hinters Licht führen, Wir hier unten, die da oben
So erkennen Sie Bilder als Falschinformation
Vergleichen Sie das Bild mit anderen Bildern der gleichen Information.
Nutzen Sie die Bilder-Rückwärtssuche der Suchmaschinen, denn Bilder können bearbeitet, verändert sein oder etwas anderes zeigen als es scheint. Geben Sie das Bild oder den zugehörigen Link (URL) in eine Suchmaschine wie Google, Bing oder Tineye ein, um zu sehen, woher es stammt.
Was sind seröse Quellen?
Informieren Sie sich bei Behörden, staatlichen Webseiten oder werbefreien Institutionen mit Transparenzkriterien
Online-Plattformen wie Facebook oder Twitter kennzeichnen verifizierte Quellen mit einem blauen Häkchen.
Das blaue Verifizierungszeichen bei Accounts von öffentlichem Interesse auf Twitter zeigt Nutzern, dass die Plattform den Anbieter mit Hilfe offizieller Dokumente überprüft hat und der Account authentisch ist.
Fakten-Checks von seriösen Anbietern nutzen
Es gibt Podcasts zur wahrheit hinter Verschwörungstheorien, etwa von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) oder vom WDR („Quarks Science Cops“)
Helfen Sie mit: Melden Sie unseriöse oder gefährliche Gesundheitsangebote direkt bei uns. Das können Produkte aus Apotheken oder Drogerien sein, aggressive Verkaufsstrategien für Selbstzahlerleistungen beim Arzt oder Heilungsversprechen ohne Nebenwirkungen im Internet. Hinweise nehmen wir hier entgegen.